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🌉 Bauwerksdiagnostik an 200 m Stahl- und Spannbetonbau 🔍
In den vergangenen Wochen haben wir mit unserem Team eine rund 200 m lange innerstädtische Brücke untersucht. Ziel war es, den Ist-Zustand des Bauwerks im Rahmen einer umfassenden Schadensdiagnose zu bestimmen, als Grundlage für die bevorstehende Instandsetzungsplanung. Besonders an diesem Projekt war die Aufteilung in mehrere Teilbauwerke: Etwa die Hälfte des Überbaus besteht aus Spannbeton, die andere Hälfte aus Stahl.
Die Kombination aus Spannbeton- und Stahlteilbauwerken erfordert eine differenzierte Bauwerksdiagnostik. Während bei den Spannbetonbauteilen betontechnologische Aspekte wie Karbonatisierung, Chlorideintrag, Betondeckung sowie der Zustand der Spann- und Bewehrungsstähle im Vordergrund stehen, liegt der Fokus bei den Stahlbauteilen auf der Bewertung des Korrosionsschutzsystems, der Haftzugfestigkeit der Beschichtungen und möglicher Korrosionsschäden.
Im Zuge unserer Bauwerksdiagnostik erbringen wir für unseren Auftraggeber alle Leistungen aus einer Hand:
🛠️ Probenahme am Bauwerk durch Bohrkernentnahme
🧪 Entnahme von Schadstoffproben zur Analyse auf PCB, PAK, Asbest und Schwermetallbelastung
🧲 Prüfung der Bewehrungs- und Spannstahlüberdeckung, sowie deren Lage, mittels elektromagnetischer und radarbasierter Messmethoden, zerstörungsfrei
📐 Durchführung von Haftzugversuchen an Beton- und Korrosionsschutzoberflächen
🔬 Prüfung der Karbonatisierungstiefe von Betonbauteilen
📊 Prüfung des Chloridgehalts an entnommenen Bohrmehlproben
📏 Bestimmung von Rohdichte und Druckfestigkeiten an entnommenen Bohrkernen
📘 Erstellung eines Berichts über Art und Ursache der Schäden, mit Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweite, sowie Instandsetzungsvorschlag mit Kostenschätzung
Um diese Ziele zu erreichen sind wir in allen Höhen und in jede Engstelle des Bauwerks vorgedrungen, um das Bauwerk fachgerecht zu untersuchen. An den Bildern könnt Ihr die Entnahme von Bohrkernen an der Auflagerbank (Innenhöhe < 1,0 m) sehen, einen Haftzugstempel vom Korrosionsschutz auf dem Hubsteiger, sowie die Bohrmehlentnahme an der Unterseite der Kragarme, vom Rollgerüst aus.
